Auch nach 40 Jahren Frauenbewegung und trotz Gender mainstreaming ist die geschlechtsdifferenzierte Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen immer noch unerlässlich.
Die Nutzung von geschützten, geschlechtshomogenen Räumen ist von zusätzlicher Bedeutung für junge Frauen, die vor dem Hintergrund der Interkulturalität mit widersprüchlichen gesellschaftlichen Normen aufgewachsen sind bzw. aufwachsen und deren Leben von widersprüchlichen Normen und strukturellen Benachteiligungen bestimmt wird.
Wir bieten den Mädchen und jungen Frauen die notwendigen Freiräume, in denen sie...
...sich außerhalb der zugeschriebenen und geforderten Rollenerwartung bewegen können,
...bei ihrer schulischen und beruflichen Bildung unterstützt werden,
...vertrauensvoll zu intimen und privaten Problemen beraten werden können.
Unsere Lernförderung/ Schularbeitshilfe/ Stützunterichtet findet jeden Montag, Dienstag und Donnerstag von 17 bis 20 Uhr in unserem Raum im MehrGenerationenHaus Wassertor, Wassertorstr.48, 10969 Berlin statt.
Mädchentreff
Jeden Donnerstag trifft sich eine Mädchengruppen. Außerdem gibt es regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen und Aktivitäten.
In der pädagogischen Arbeit mit jungen Frauen und Mädchen findet u.a. statt:
- Sozialpädagogische Gruppenarbeit
- Schularbeitshilfe - Lernstategien - Stützunterricht
- Berufsorientierung
- Besuche kultureller Veranstaltungen
- Einzelbetreuung
Die Einzelbetreuung ist eine kombinierte Form von Beratung und Betreuung in besonders schwierigen Lebenslagen der jungen Frauen, welche persönlichkeitszerstörend wirken können, z.B.:
- Probleme mit den Eltern und der Familie
- Mobbing in der Schule
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Situation vor und nach der Zwangsverheiratung
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Befürchtete Entführung ins Herkunftsland
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Selbstmordgedanken und -versuche
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häusliche Gewalt
Wir versuchen den jungen Frauen einen festen Halt zu geben, ihre Probleme mit unserer Unterstützung zu ordnen und anzugehen. Leider gibt es nach wie vor Mädchen und junge Frauen, die von Zwangsverheiratung bedroht sind.
In den Gruppengesprächen werden u.a. die verschiedenen Wertvorstellungen unterschiedlicher kultureller Hintergründe diskutiert.
In der Corona-Pandemie-Zeit finden alle Gruppen- und Einzelaktivitäten unter Einhaltung der Abstand- und Hygienevorschriften statt.